Öl wechseln
Laien empfehlen wir, Öl von einer Werkstatt wechseln zu lassen, denn ein Ölwechsel erfordert einiges an Aufwand und Voraussetzungen: Neben frischem Öl, einem neuen Ölfilter und einem Dichtring benötigen Sie auch eine Hebebühne oder Auffahrrampe, ein Absauggerät oder eine Auffangwanne für das Altöl und Filter, passendes Werkzeug sowie etwas handwerkliches Geschick. Ist all dies jedoch vorhanden, können Sie mithilfe unserer Anleitung loslegen.
Inhaltsverzeichnis
- Welches Öl braucht mein Auto?
- Schritt-für-Schritt Anleitung
- Warum ist der Ölwechsel so wichtig?
- Wie häufig muss Öl gewechselt werden?
Welches Öl braucht mein Auto?
Welche Ölsorte für Ihr Fahrzeug geeignet ist, können Sie den Herstellerangaben entnehmen. Diese finden Sie in der Regel im Fahrzeughandbuch. Alternativ können Sie auch Ihren Autohändler kontaktieren, um genaue Informationen zu erhalten. Sollten Sie keine Angaben im Handbuch finden, werfen Sie einen Blick ins Serviceheft. Dort sind eventuell Hinweise auf das Öl hinterlegt, das bei früheren Werkstattbesuchen verwendet wurde.
Ölwechsel am Auto – Schritt für Schritt
- Vorbereitung und Sicherheitsvorkehrungen: Stellen Sie Ihr Fahrzeug auf einer ebenen Fläche ab. Ziehen Sie die Handbremse an und legen Sie einen Gang ein (bei Automatik auf "P"). Lassen Sie den Motor einige Minuten laufen, damit das Öl leichter abfließt, aber nicht zu heiß wird.
- Motorhaube öffnen: Suchen Sie den Hebel zum Öffnen der Motorhaube im Fahrzeuginneren, meist unter dem Armaturenbrett oder seitlich der Fahrerseite. Ziehen Sie kräftig daran, damit sich die Motorhaube öffnet. Gehen Sie zur Front des Fahrzeugs und tasten Sie unterhalb der geöffneten Motorhaube nach der Sicherung. Drücken Sie diese, um die Haube vollständig zu öffnen, und sichern Sie sie mit der vorhandenen Haltestange.
- Altöl ablassen: Stellen Sie eine Auffangwanne unter die Ölwanne, die sich am tiefsten Punkt des Motors befindet. Suchen Sie die Ablassschraube der Ölwanne und lösen Sie diese vorsichtig mit einem passenden Schraubenschlüssel. Lassen Sie das Altöl vollständig ablaufen. Achten Sie darauf, dass kein Tropfen neben die Wanne gelangt.
- Ölfilter wechseln: Suchen Sie den Ölfilter, der je nach Fahrzeugtyp unterschiedlich positioniert ist. Schrauben Sie den alten Ölfilter ab (ggf. mit einem Ölfilterschlüssel). Befeuchten Sie die Dichtung des neuen Filters leicht mit frischem Motoröl und schrauben Sie ihn handfest ein. Ist ein Ölfiltereinsatz verbaut, dann lösen Sie den Gehäusedeckel, entnehmen den alten Filter und ersetzen Sie ihn.
- Neue Ablassschraube oder Dichtung: Überprüfen Sie die Ablassschraube und ersetzen Sie die Dichtung. Schrauben Sie die Ablassschraube wieder ein und ziehen Sie sie fest, aber nicht zu stark.
- Neues Motoröl einfüllen: Öffnen Sie die Kappe des Öleinfüllstutzens im Motorraum und gießen Sie das neue Motoröl vorsichtig mit einem Trichter ein. Die Ölfüllmenge finden Sie in der Betriebsanleitung. Füllen Sie weder mehr, noch weniger ein.
- Ölstand prüfen: Ziehen Sie den Ölmessstab heraus, reinigen Sie ihn, stecken Sie ihn wieder ein und ziehen Sie ihn erneut heraus. Der Ölstand sollte sich zwischen den Markierungen für „Min“ und „Max“ befinden. Eine erneute Kontrolle des Ölstands nach einer kurzen Probefahrt führt zu einem besseren Ergebnis.
- Abschließende Kontrolle: Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn einige Minuten laufen. Überprüfen Sie dabei, ob die Öldruckkontrollleuchte erlischt. Schauen Sie unter das Fahrzeug, ob Öl austritt.
- Altöl entsorgen: Sie sind verpflichtet, Ihr Öl korrekt zu entsorgen. Dazu haben Sie die Möglichkeit, es bei öffentlichen Altölsammelstellen von Gemeinden / Kommunen (z. B. bei Recycling- / Wertstoffhöfen) abzugeben. Auch ihr Händler nimmt Altöl zurück.
Altöl darf keinesfalls über die Kanalisation oder den Hausmüll entsorgt werden. Ein Liter Altöl verschmutzt eine Million Liter Trinkwasser.
Warum ist der Ölwechsel so wichtig?
Motoröl sorgt für die Schmierung der beweglichen Teile, kühlt aber auch den Motor, reduziert Verschleiß und verhindert Ablagerungen, die langfristig Schäden verursachen können. Mit der Zeit verliert das Öl (durch thermische Belastungen und Schmutzpartikel) seine Eigenschaften, was die Effizienz des Motors beeinträchtigen und teure Reparaturen nötig machen kann. Ein regelmäßiger Ölwechsel gewährleistet, dass der Motor optimal geschmiert bleibt, sauber arbeitet und vor Überhitzung und Korrosion geschützt ist.
Wie häufig muss Öl gewechselt werden?
Das hängt von den Herstellervorgaben und den Einsatzbedingungen Ihres Fahrzeugs ab. Diese Angaben finden Sie in Ihrer Betriebsanleitung. Viele Hersteller, wie Opel, empfehlen starre Intervalle von einem Jahr oder 30.000 Kilometern (je nachdem, was zuerst eintritt). Fahren Sie überwiegend im Stadtverkehr, altert das Öl schneller, da der Motor oft nicht seine optimale Betriebstemperatur erreicht. In solchen Fällen ist ein jährlicher Ölwechsel ratsam. Manche Fahrzeuge verfügen zudem über Bordcomputer, die die Lebensdauer des Motoröls überwachen und Sie rechtzeitig an den nächsten Ölwechsel erinnern.
Warten Sie nicht, bis die Warnlampe aufleuchtet! Beachten Sie außerdem bei Neuwagen, ob bereits nach den ersten 1.000 Kilometern ein Ölwechsel erforderlich ist.
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Ihre häufig gestellten Fragen:
Wie viel kostet Öl wechseln?
Die Kosten für einen Ölwechsel variieren je nach Fahrzeugtyp, Werkstatt und verwendetem Öl. Durchschnittlich liegen sie zwischen 50 und 150 Euro, wobei hochwertiges Öl und zusätzliche Arbeiten den Preis erhöhen können.
Kann man selber Öl wechseln?
Ja, Sie können den Ölwechsel selbst durchführen, wenn Sie über das nötige Werkzeug und Wissen verfügen. Allerdings sollten Sie darauf achten, das Altöl umweltgerecht zu entsorgen und die Herstellervorgaben zu beachten.
Was passiert, wenn man 3 Jahre keinen Ölwechsel macht?
Wird das Öl über einen so langen Zeitraum nicht gewechselt, kann es seine schmierenden Eigenschaften verlieren. Dies führt zu erhöhtem Verschleiß und potenziellen Schäden am Motor, die kostspielige Reparaturen nach sich ziehen können.
Wie oft ist wirklich ein Ölwechsel nötig?
Ein Ölwechsel ist in der Regel alle 15.000 bis 30.000 Kilometer oder alle ein bis zwei Jahre nötig. Die genauen Intervalle hängen von den Vorgaben des Fahrzeugherstellers und Ihrer Fahrweise ab.
Ist ein jährlicher Ölwechsel nötig?
Ein jährlicher Ölwechsel ist empfehlenswert, wenn Sie überwiegend Kurzstrecken fahren oder ein älteres Fahrzeug besitzen. Andernfalls können Sie sich an den Kilometerintervallen des Herstellers orientieren.
Ist ein Ölwechsel alle 10.000 km in Ordnung?
Ein Ölwechsel nach 10.000 Kilometern ist bei vielen Fahrzeugen nicht zwingend nötig, aber durchaus sinnvoll, insbesondere bei älteren Autos oder anspruchsvollen Fahrbedingungen. Moderne Fahrzeuge können oft längere Intervalle einhalten, was den Herstellervorgaben entnommen werden sollte.
Ist es ok, zwei Jahre lang kein Öl zu wechseln?
Es ist nicht empfehlenswert, das Öl länger als zwei Jahre unangetastet zu lassen, da es mit der Zeit an Qualität verliert. Selbst bei geringer Fahrleistung können Alterung und Verschmutzung des Öls den Motor negativ beeinflussen.