Reifendruck fürs E-Bike

Reifendruck E-BikeIn diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte rund um den richtigen E-Bike Reifendruck – von den Unterschieden zu herkömmlichen Fahrradreifen bis hin zu konkreten Druckempfehlungen für verschiedene E-Bike-Typen.

Inhaltsverzeichnis

Bild © 2022 Halfpoint/Shutterstock

Der Unterschied zwischen E-Bike Reifen und normalen Fahrradreifen

E-Bike-Reifen unterscheiden sich in mehreren Aspekten von herkömmlichen Fahrradreifen. Aufgrund des höheren Gesamtgewichts eines E-Bikes – verursacht durch Motor, Akku und stabileren Rahmen – müssen die Reifen robuster und belastbarer sein. Das Profil ist häufig auf gute Traktion und Langlebigkeit ausgelegt, während die Karkasse verstärkt ist, um den höheren Anforderungen standzuhalten.

 

Wie viel Reifendruck braucht ein E-Bike?

Der ideale E-Bike Luftdruck hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab:

  • Reifenbreite: Je schmaler der Reifen, desto höher der benötigte Druck.
  • Untergrund: Auf Asphalt empfiehlt sich ein höherer Druck für geringeren Rollwiderstand, im Gelände hingegen ein niedrigerer Druck für bessere Traktion.
  • Klima: Kalte Temperaturen lassen den Druck sinken – kontrollieren Sie im Winter häufiger den E-Bike Reifendruck.
  • Pannenschutz: Ein gut gefüllter Reifen reduziert das Risiko von Durchschlägen.
  • Rollwiderstand: Höherer Druck senkt den Rollwiderstand – und damit auch den Energieverbrauch.
  • Verschleiß: Ein zu niedriger Druck führt zu erhöhter Walkarbeit und damit zu schnellerem Abrieb.
  • Gewicht: Je höher das Gesamtgewicht (Fahrer, Fahrrad, Gepäck), desto höher sollte der Druck gewählt werden.

Es kann sinnvoll sein unterschiedliche Reifendrücke für Vorder- und Hinterrad einzustellen. Das Hinterrad trägt oft mehr Gewicht, wie das des Fahrers oder von Gepäck. Daher ist hier ein höherer Druck vorteilhaft für Stabilität und geringeren Rollwiderstand. Das Vorderrad kann durch einen etwas niedrigeren Druck besseren Komfort und mehr Grip bieten, besonders auf unebenem Gelände.

 

E-Bike Reifendruck-Tabelle

Hier eine Übersicht empfohlener Reifendrücke für verschiedene E-Bike-Typen:

E-Bike Typ Position Druck in bar Druck in psi
City E-Bike Vorderrad 3,0 - 4,0 44 - 58
Hinterrad 3,5 - 4,5 51 - 65
E-Mountainbike Vorderrad 1,8 - 2,2 26 - 32
Hinterrad 2,0 - 2,4 29 - 35
Trekking E-Bike Vorderrad 3,0 - 4,0 44 - 58
Hinterrad 3,5 - 4,5 51 - 65
E-Rennrad Vorderrad 5,5 - 6,5 80 - 94
Hinterrad 6,0 - 7,0 87 - 101

Lesetipp: E-Bike Tuning 

 

Die Auswirkungen von falschem Reifendruck

Im Folgenden finden Sie die jeweiligen Nachteile bei zu niedrigem oder zu hohem Druck:

Zu niedriger Reifendruck

Zu niedriger Luftdruck beim E-BikeEin zu geringer E-Bike Reifendruck führt zu mehreren Problemen:

  • Höherer Rollwiderstand: Der Motor muss mehr leisten, was die Reichweite deutlich verringert.
  • Instabiles Fahrverhalten: Besonders in Kurven wirkt sich der weiche Reifen negativ auf die Fahrstabilität aus.
  • Schnellerer Verschleiß: Die Reifenflanken werden stärker beansprucht, was zu ungleichmäßigem Abrieb führt.
  • Pannenrisiko steigt: Durchschläge auf Bordsteinkanten oder Schotter sind bei weichen Reifen wahrscheinlicher.
  • Überhitzung der Reifen: Gerade bei längeren Abfahrten können sich die Seitenwände überhitzen und beschädigt werden.

Zu hoher Reifendruck

Zu hoher Luftdruck beim E-BikeEin überhöhter Reifendruck ist ebenso problematisch:

  • Reduzierter Fahrkomfort: Stöße und Unebenheiten werden weniger abgefedert – dies erhöht die Belastung für Handgelenke und Rücken.
  • Schlechtere Traktion: Auf nassem oder losem Untergrund kann der Reifen schneller wegrutschen.
  • Erhöhte Pannenanfälligkeit: Besonders bei kleinen, harten Gegenständen steigt die Gefahr eines Reifenschadens.
  • Unregelmäßiger Verschleiß: Die Reifenmitte nutzt sich überproportional stark ab.

Wann der Reifendruck überprüft werden sollte

Einmal monatlich E-Bike Reifendruck prüfenPrüfen Sie den Reifendruck beim E-Bike mindestens einmal pro Monat – idealerweise jedoch vor jeder längeren Fahrt. Moderne E-Bikes sind teilweise mit Reifendrucksensoren ausgestattet, die per App oder Display warnen, wenn der Druck zu niedrig ist. Diese Systeme sind jedoch nicht immer hundertprozentig exakt und können die manuelle Kontrolle nicht vollständig ersetzen.

 

Wie der Reifendruck richtig geprüft wird

Reifendruck beim E-Bike messenSo prüfen Sie den Luftdruck am E-Bike korrekt:

  1. Geeignete Pumpe bereithalten: Nutzen Sie eine Fahrradpumpe mit Manometer.
  2. Ventil freilegen: Entfernen Sie die Ventilkappe.
  3. Pumpe anschließen: Je nach Ventiltyp (Schrader, Presta oder Dunlop) den passenden Adapter nutzen.
  4. Druck ablesen: Auf dem Manometer sehen Sie den aktuellen Druck.
  5. Abgleich mit Sollwert: Stimmen Sie den Ist-Wert mit dem empfohlenen Bereich für Ihr E-Bike ab.
  6. Ventil wieder verschließen: Kappe wieder festdrehen.

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Den E-Bike Reifen richtig aufpumpen

So gehen Sie am besten vor:

  1. Pumpe anschließen: Achten Sie auf korrekten Sitz, um Luftverlust zu vermeiden.
  2. Langsam aufpumpen: Achten Sie darauf, dass der Druck nicht sprunghaft steigt.
  3. Druck regelmäßig kontrollieren: Stoppen Sie in Intervallen, um den Wert zu prüfen.
  4. Zielwert erreichen: Pumpen Sie exakt bis zum empfohlenen Druck.
  5. Pumpe entfernen & Ventil verschließen: Fertig ist der korrekte E-Bike Luftdruck.

 

Wann sind neue E-Bike Reifen fällig?

Neue E-Bike Reifen sind dann nötig, wenn das Profil sichtbar abgefahren ist, sich Risse in der Seitenwand bilden, der Reifen trotz korrektem Druck regelmäßig Luft verliert oder das Fahrverhalten instabil wird. Ein Wechsel empfiehlt sich auch präventiv nach ca. 3.000 bis 5.000 Kilometern – je nach Fahrweise und Untergrund.

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Ihre häufig gestellten Fragen:

Wie viel Bar Reifendruck braucht ein E-Bike?

Das hängt vom E-Bike-Typ, Fahrergewicht und Untergrund ab. Für City- und Trekkingräder gelten 3–4,5 bar als Richtwert, während E-Mountainbikes mit 2–2,4 bar auskommen.

Wie hoch sollte der Reifendruck bei einem Elektrofahrrad sein?

Der ideale Reifendruck bei E-Bikes variiert je nach Einsatzbereich. Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle, da pro Monat bis zu 1 bar Luft verloren gehen kann.

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