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Reifen Unwucht

Sicher haben Sie bereits einmal Vibrationen oder ein seltsames Geräusch bei höheren Geschwindigkeiten Ihres Fahrzeugs bemerkt. Dieses ist häufig auf eine Unwucht der Reifen zurückzuführen. Bei einer ungleichmäßigen Massenverteilung dreht das Rad nicht symmetrisch zur Rotationsachse und es kommt zu den oben genannten Anzeichen. Wir erklären alles, was Sie zur Unwucht wissen müssen.

Inhaltsverzeichnis

 

Was genau bedeutet Unwucht bei Reifen?

Die Unwucht bei Reifen bedeutet ein Ungleichgewicht der Massenverteilung des rotierenden Rades. Dieses kann immer dann entstehen, wenn die Rotationsachse eines Rades nicht mit einer seiner Hauptträgheitsachsen übereinstimmt. Vereinfacht gesagt: Das Gewicht des Rades ist ungleich verteilt, wodurch Vibrationen und ungleiche Abnutzung am Reifen entstehen. Die Ursachen für eine Unwucht bei Reifen sind vielseitig. Sowohl neue als auch abgefahrene Reifen können eine Unwucht aufweisen.

 

Was passiert, wenn die Reifen Unwucht haben?

Reifen UnwuchtBei einer Unwucht ist das Rad des Fahrzeugs im Ungleichgewicht. Das kann an der Felge liegen, aber auch am Reifen an sich, etwa durch ein einseitig abgefahrenes Profil. Es gibt zwei verschiedene Unwuchtarten:

  1. Statische Unwucht: Bei dieser Form gibt es eine schwere Stelle, welche beim Auswuchten sichtbar wird. Dadurch kann dieser Fehler auch ohne laufendes Rad erkannt werden.
  2. Dynamische Unwucht: Diese Form liegt dagegen immer dann vor, wenn zwei gegenüberliegende Stellen am Reifen für eine taumelnde Bewegung sorgen, wenn der Reifen sich dreht. Im Stillstand heben sich die beiden Gewichte jedoch meist auf und ist so meistens nicht ohne weiteres erkennbar.

Ist eine der beiden Unwuchten vorhanden, wirkt sich das sofort negativ auf die Fahreigenschaften und die mechanischen Komponenten rund um das Rad aus. Aus diesem Grund muss schnellstmöglich ein Auswuchten in der Werkstatt stattfinden.

 

Wie bemerkt man eine Unwucht der Reifen?

Die Unwucht bei Reifen macht sich schnell und unverkennbar bemerkbar:

  • Vibration beim Fahren: Diese sind durch das Lenkrad, den Boden oder die Sitze des Autos spürbar. Eine Unwucht kann sowohl bei den Reifen der Hinter- als auch der Vorderachse entstehen. Vorne ist die Reifenunwucht wahrscheinlicher, da die meisten Fahrzeuge frontgetrieben sind.
  • Lautere Fahrgeräusche: Die Reifenunwucht fällt ab einer bestimmten Geschwindigkeit durch lautere Geräusche auf. Diese kommen in der Regel durch die Vibrationen im Rad.
  • Verändertes Fahrverhalten: Ein Auto mit Unwucht an den Rädern liegt weniger stabil auf der Straße, hält die Spur oft schlechter und weist Abweichungen im Bremsverhalten auf.

Erkennen Sie eines oder mehrerer dieser Anzeichen, dann sollten Sie möglichst schnell eine Fachwerkstatt aufsuchen. Beim Auswuchten werden kleine Gewichte an der Felge angebracht, welche die ungleichmäßige Gewichtsverteilung beseitigen und so für eine ideale Rotation sorgen.

Ist es schlimm, mit Unwucht zu fahren?

Ja, denn die Unwucht am Reifen sorgt für viele negative Auswirkungen. Dazu gehören

  • schnellerer Verschleiß der Reifen,
  • negative Auswirkungen auf das Beschleunigungs- und Bremsverhalten
  • sowie eine instabile Straßenlage.

Dazu kommen Schäden in der Mechanik des Fahrzeugs: Zusätzliche Vibrationen bei der Fahrt belasten Fahrwerkskomponenten wie die Radlager, Stoßdämpfer oder Achsen. Nicht zuletzt muss der Motor härter arbeiten, um das Auto auf Kurs zu halten und es kommt zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch. Durch die Geräusche und Vibrationen geht zudem eine Menge Fahrkomfort verloren.

 

Was bedeutet "Auswuchten"?

Eine Unwucht bemerken Sie oft - wenn überhaupt - erst bei hoher Geschwindigkeit. Ab 100 km/h sind stärkere Vibrationen und Geräusche vernehmbar, welche auf die Unwucht im Reifen hindeuten. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie die Unwucht beheben lassen - etwa beim saisonalen Räderwechsel.

Für das Auswuchten braucht es spezielle Maschinen. Beim stationären Verfahren kommt eine Auswuchtmaschine zum Einsatz, welche den Reifen zum Rotieren bringt und Unwuchten erkennt. Beide Unwuchtarten, also dynamische und stationäre Unwucht, werden mit Gewichten ausgeglichen. Diese Gewichte werden entweder an die Felge geklebt oder mit speziellen Clips befestigt. Beispiel: Ihr Rad hat eine schwere Stelle mit 15 Gramm, die auf der Auswuchtmaschine zu erkennen ist. Die Maschine teilt das Rad in zwei Ebenen / Hälften. Um die Unwucht auszugleichen, werden nun auf der gegenüberliegenden Seite zwei Ausgleichsgewichte zu je 7,5 Gramm angebracht.

Ihr häufig gestellten Fragen:

Ist ein Auswuchten beim Reifenwechsel notwendig?

Pauschal lässt sich das nicht sagen, jedoch ist eine kleinere Unwucht häufig nicht zu erkennen, was dann dennoch zu Problemen führen kann. Um Schäden an Radlagerkomponenten zu vermeiden und das Fahrverhalten zu optimieren, empfiehlt es sich, das Auswuchten zweimal jährlich beim Reifenwechsel erledigen zu lassen.

Werden Reifen immer ausgewuchtet?

Nein, es gibt viele Werkstätten, die immer nur auf Wunsch des Fahrzeughalters auswuchten.

Wie lange dauert es, einen Reifen auszuwuchten?

Das Reifen wechseln und das Auswuchten eines einzelnen Rades dauert in der Werkstatt etwa 20 Minuten, ein kompletter Räderwechsel inklusive Auswuchten aller vier Räder nimmt etwa eine Stunde in Anspruch. Je nach Arbeitsaufwand (etwa durch neue Felgen) können diese Zeiten variieren und sollten direkt mit der Werkstatt abgesprochen werden. 

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